Nach Saaremaa sind wir weiter nach Ruhnu/Estland gesegelt/motort.
Nach 70 sm sind wir gegen 2200 Uhr angekommen. Der Hafenmeister half uns beim Festmachen. Wolken aus Mosqitos umschwebten und piesackten uns. Der Hafen war nett. Am nächsten Morgen haben wir uns für 1 Euro/Stunde ein Fahrrad geliehen und die Insel erkundet. Sie ist schön grün, doch wenn man anhält, wird man gnadenlos gestochen.
Der Ortskern enthält 2 wunderschöne alte Kirchen und herrlich duftende Rosenstöcke.
Heute ist wieder ein Tag ohne Wind, aber wir wollen weiter. So nutzen wir die Eiserne Genua für die 65 sm, zum Glück haben wir „Bob“fürs motoren, der es klaglos macht.
Die letzten Meilen bis zum 2 sm langen Kanal können wir zum Glück noch segeln.
Wir laufen in den Hafen von Kuressaare ein. Es ist sehr nett hier, toll. Oskar, der alte Hafenmeister ist total freundlich und versorgt uns mit reichlich Infomaterial über diese Insel.
Aus den eigentlich 135sm mit Wind immer gegen an und ungünstigen Winddrehern laufen wir nach 293 sm erschöpft in Ventspils/Lettland ein.
Eigentlich hätten wir uns auch für Gotland entscheiden können. Aber wir wollten das halt aufsparen für den Rückweg.
In der Nacht hatten wir schlechtes Wetter, Gewitter und so eine Art Böenwalze war über uns. Ätzend, vor allem auch kalt.
Die Marina ist nicht sonderlich schön, aber die sanitären Einrichtungen sind super, auch eine Waschmaschine gibt es. Jetzt wäscht Familie Flodder erst mal reichlich schmutzige Wäsche, ein Ölwechsel wird vorgenommen, Wasser getankt…
Aber, ich mache trotzdem ganz nette Fotos im Hafen.
Das erste Mal machten wir an einer Mooring fest.
Die Achterleine war zu kurz und ich knüpfe eine 2. dran und belegte sie. Irgendwie gefiel es mir nicht und ich wollte neu belegen, die Leine flutschte durch meine Hände, wir waren wieder frei, super. Manöver von neuem, oha.
Ventspils ist eine Stadt der Parkanlagen, wunderschön. wir waren auch an einem tollen feinsandigen Strand, klasse.