Als wir aus Heltermaa auslaufen wollten, kam uns im Tonnenstrich ein großer Frachter entgegen, so liefen wir wieder in den Hafen ein. Nachdem der Frachter festgemacht hatte liefen wir wieder aus und die Fähre kam uns nun entgegen. So liefen wir wieder in den Hafen ein. Oha. Wir sind ja nett.
Zuerst hatten wir mäßig Wind und konnten Segel setzen, später mussten wir wieder motoren. Unterwegs habe ich den riesigen Kopf eines Seelöwen gesehen, der uns neugierig nachsah.
Mit dem letzten Büchsenlicht und 83 sm später liefen wir in den gut gefüllten Hafen von Naissaar ein.
Entgegen meiner Befürchtungen summten nicht sehr viele Mosquitos um uns herum.
Wir gingen schlafen, nur so richtig dunkel wird es hier nicht.
Hafengebühren: 25 Euro
Dusche: 4 Euro
Sauna: 35 Euro/h
Fahrrad leihen: 6 Euro/ h
Es ist ein bisschen teuer hier, aber sehr schön.
Wer es noch nicht wusste: auf Naissar produzierten die Russen Land- und Seeminen. Auch im Krieg wurde Naissaar oft von Bomben getroffen bzw. wurden hier sehr, sehr viele Landminen gelegt und Seeminen versenkt. Laut Internetseite von Naissaar wird mindestens 1 x im Jahr eine Seemine an den Strand gespült. Wenn man diese sichtet, soll man nicht darauf reiten, nicht damit Fußball spielen, sondern die 112 wählen und Meldung machen. Wenn man auf dieser Insel zeltet, dann soll man niemals die Wege verlassen…